Truppführerlehrgang zu lasten der Kommunen und Ehrenamtlichen verlagert. Niedersachsen zieht sich aus Feuerwehr und Katastrophenschutz zurück.

Die Reform der Truppausbildung in Niedersachsen sieht vor, dass der Truppführerlehrgang künftig modularisiert und dezentral in den Kommunen durchgeführt wird. Dies bedeutet, dass die Kommunen die Verantwortung für die Durchführung des Lehrgangs übernehmen und die Kosten dafür tragen müssen.

Die Kommunen haben möglicherweise nicht die notwendigen Ressourcen und Finanzmittel, um den Lehrgang selbst durchzuführen.

Die dezentrale Durchführung des Lehrgangs kann zu Qualitätsunterschieden führen.

Die Modularisierung des Lehrgangs kann zu einer Verlängerung der Ausbildungszeit führen.

Beim Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) rechtfertigt man die Umstellung: Die Reform sollte zeitnah umgesetzt werden, so Präsident Mirko Temmler. Dadurch hoffe man unter anderem, dem Ausbildungsstau an den Standorten des NLBK in Celle und Loy entgegenzuwirken. Der hatte sich seit 2020, nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie, immer weiter verstärkt. Durch die Reform sollen dort 30 Prozent der Kapazitäten frei werden. Die wolle das NLBK für Führungslehrgänge nutzen.

Bisher wurde nur gespart und nicht ein Versuch einer Reform unternommen. Dazu auch der Leserbrief unseres OV Vorsitzenden.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Schwieriger-Start-Neue-Feuerwehr-Ausbildung-loest-Kritik-aus,feuerwehr4600.html

https://www.nlbk.niedersachsen.de/startseite/ausbildung/modulare_truppausbildung/modulare-truppausbildung-225427.html